Viele Hobbysportler stellen ihre Rolle nach dem Winter wieder in den Keller. Draußen gehöre es sich zu trainieren, wird immer wieder behauptet. So ein Quatsch, sage ich. Mit der Tour of Watopia hat Zwift im April eine tolle Challenge, ein weiteres starkes Argument für ganzjähriges Rollentraining.
Vom 01.04 bis 21.04 habt ihr die Möglichkeit an der Tour teilzunehmen und mit Abschluss der sieben Etappen erhältst du das exklusive Watopia Kit für deinen Zwift Avatar. Doch nicht nur das! Ich bin mir sicher, dass spätestens im Rahmen der Tour der neue Watopia Kartenabschnitt um Alpe d‘ Zwift veröffentlicht wird; ein 12km langer Anstieg mit 1100hm.
Alpe d‘ Zwift bei Tour of Watopia
Strava Screenshot vom neuen Alpe d‘ Zwift.
Die sieben Etappen der Tour führen über die schwersten Streckenabschnitte der Watopia Karte. Jede Etappe kann zwei Tage lang zu unterschiedlichen Startzeiten abgefahren werden. Die Zeiten für jede Etappe entnehmt ihr am einfachsten den Zwift Eventplaner.
Starten wird das ganze am 1. April um 09 Uhr mit dem Watopia Big Loop über 42km (680hm). Die Tour of Watopia ist kein Rennen, sondern eine persönliche Herausforderung und sie ist eine gute Motivation auch im Frühling die Rolle weiter zu benutzen.
Mich erinnert das ganze etwas an die Tour of Sufferlandria, die Stefan im Jahr 2014 absolviert hat.
Rollentraining im Frühjahr?
Für mich macht Rollentraining ganzjährig Sinn. Es gibt viele Einheiten, die ich auf dem Smarttrainer fokussierter trainieren kann. Im Sommer trainiere ich nur in Extremfällen vier Stunden Einheiten auf dem Trainer aber meine intermitted excerises oder lockere Rekom Runden werde ich durchaus im Pain Cave absolvieren. Wie seht ihr das? Fahrt ihr die Tour of Watopia?
Naja, wer’s braucht… Am meisten braucht’s wohl Zwift, die wollen natürlich ihr Angebot frisch (ist ja gut für uns) und im Gespräch halten. Z.B. durch neue Strecken wie jetzt Alpe du Zwift oder durch solche Incentives wie die Tour mit entsprechendem virtuellem Kit dazu. Die wissen natürlich auch ganz genau, dass sie immer noch (und hoffentlich auch in Zukunft, hehe) ein vorrangig saisonales Mittel zum Zweck sind. Auch wenn sie das ja mit Süd- und Nordhemisphäre schön abwechseln können und mit virtuellen Rennen (die mir nun überhaupt nichts geben) schon auch in den Sommermonaten nicht „austrocknen“.
Ich bin auch der Meinung – Rollentraining kann in Maßen rund um’s Jahr zweckmäßig sein. Oder z.B. wie bei mir gerade nach Verletzung. Aber wieso ist es zweckmäßig? Nicht, weil da am Bildschirm irgendwelche Grafik-Landschaften an einem vorbeiziehen, sondern weil in genau kontrollierten Belastungen gefahren werden kann (Leistung und Dauer). Da ist es vollkommen egal, ob eine Simulation meint, dass man gerade die Alpe du Zwift hochbummelt oder vermeintlich mit 35 km/h am Ozean entlangradelt – 250 Watt, wenn die gerade gefahren werden sollen oder wollen, sind 250 Watt. Deswegen bin ich meistens gar nicht auf dem Screen, auf dem Watopia läuft, während ich radele, sondern lese PDFs oder Webseiten. Oder schaue einen Film. Oder, wie letztens, starte es gar nicht erst, sondern lasse mein Training durch TrainerRoad steuern.
Von daher: Tour of Ostern oder Tour of Frühling genießen sind viel cooler und sinnvoller, als Zwift es je sein kann. Zeitumstellung ist da – abends ist es länger hell, eisglatte Straßen brauchen wir hoffentlich auch nicht mehr befürchten – raus mit euch! 🙂
Ich glaube auch, dass es marketingtechnisch richtig war Alpe Du Zwift im April zu releasen und nicht im November. Zwar gebe ich dir Recht, dass es keinen Unterschied macht, wo ich 250 Watt fahre. Aber am Berg geht das bei mir einfacher – auch in der Simulation. Trainerroad Steuerung finde ich doof, aber auch die Zwift ERG Sache. Irgendwie fehlt mir der Fluff und ich fahre lieber auf der freien Karte, weshalb das Terrain dann mehr Unterschied macht als im ERG/Workout Modus.
Ganz groß widersprechen muss ich dir, was die Zeitumstellung angeht. Ich bin da klar pro MEZ für immer. Länger hell, heißt später müde, heißt dauerhaft weniger schlaf. Das ist nicht gesund. Ich glaube da gibts auch Studien zu. Aber einer Meinung sind wir, wenn es darum geht, mehr draußen zu fahren. Meistens ist es auch die bessere Wahl. 😉
Bei der Zeit mag es sicher Präferenzen geben. Wenn jemand eh immer schon um 21:00 ins Bett gehen sollte und um 5 aus den Federn hüpft (boah neeee ;-)) der mag so denken. Ich hab jetzt keine Statistik parat, behaupte aber mal, dass dem normalen Menschen so etwas doch sehr suspekt vorkommt und er sich wie ich freut, wenn er nach dem Büro noch schön was vom Tag(eslicht) hat.
Ich glaube das auszudiskutieren ist Unsinn. Statistiken kenne ich keine aber das Studienmaterial halte ich für stimmig. Wenn ich im Winter, weil die Melantoninauschüttung durch Dunkelheit eher beginnt um 22 Uhr ins Bett gehe (oder 23) dann bin ich im Sommer manchmal um 22 Uhr noch nicht müde, weil zu hell (es wäre ja aber auch erst 21 Uhr). Und das finde ich nachvollziehbar. Und trotzdem wäre es auch mit MEZ im Sommer länger hell, nur nicht bis 23 Uhr. Brauchste das zum Radfahren? 😀
Aber klar kann ich die Argumente verstehen, die du vorträgst.
PS: Um 5 hüpf ich such nicht mehr aus den Federn, sechs Uhr ist für mich optimal (wenn ausgeruht).