Nach dem Saisonhöhepunkt Craft BIKE Transalp im Juli stand im August Erholung und Neuausrichtung auf dem Programm, denn mit dem 24h MTB Rennen in Gulbergen Ende September rückte der zweite Saisonhöhepunkt ziemlich schnell in den Fokus.
Die Erholung nach der Transalp tat auf der einen Seite sehr gut, die überflüssigen Pfunde auf den Rippen dagegen sind eher das Gegenteil. So ist das nun einmal mit Urlaub. Den ich trotzdem sehr genossen habe und ja, die Berichte zu unserem Höhepunkt in der Saison kommen. Arbeit, Familie und das Ausführen unseres Hobbys lässt aber gerade nicht so viel Spielraum zu.
Die erste Trainingswoche begann nach 16h Autofahrt und ein paar Stunden Schlaf mit einer Töchterchen im Hängertour im Rahmen der Tenholter Kirmes und dem dortigen Volksradfahren mit einer angemessenen Verlängerung. Ein paar Tage später folgte eine lockere Runde mit Stefan nach Venlo, extrem locker und gar nicht fordernd aber die Einheit war so ziemlich das Anstrengendste im ganzen Monat. Ich konnte weder Druck aufbauen noch irgendwie einen Rhtymus finden, stellenweise war es mir unmöglich Stefans Windschatten zu halten.
Mit Bergintervallen am Wochenende und Krafttraining war der Körper aber auch direkt wieder gut gefordert, zwei Koms in meinen 1′ Intervallen und Bestzeiten auf sechs Minuten gaben aber neues Selbstvertrauen zwei Tage nach der schwächsten Form des Jahres.


Es folgten drei Wochen mit dem gleichen Schema. Kompensationstag mit Laufen und Krafttraining, danach im Umfang steigende Belastung und ein Pausentag. Recovery Ausfahrt, intensives Intervall Training und ein Fahrtspiel zum Abschluss. An solche regelmäßigkeiten kann ich mich schnell gewöhnen und konnte das Training prima umsetzen. Insbesondere die langen Trainings von 6+ und an die zehn Stunden haben mir viel Freude bereitet und im Hinblick auf das 24 Stunden Rennen auch Selbstvertrauen aufgebaut.
Die Fahrtspiele zum Abschluss des 3-Tage-Blocks habe ich auf einem 11km Rundkurs abgehalten, einfach um die Monotonie eines Stundenrenns ein wenig mental zu trainieren und gleichzeitig zu sehen, wie konstant meine Rundenzeiten ohne andauernde Kontrolle sein können. Läuft, glaube ich.
Mit 66 Stunden Training verlief der August prima, wobei 20 Stunden auf drei Einheiten fallen und die Gesmtzeit sich so wieder relativiert im Vergleich zum Jahresschnitt. 1250km bin ich gefahren, etwas weniger als in anderen Monaten aber dafür habe ich auch häufiger das MTB benutzt und das Rennrad stehen gelassen. Auch weil ich mit dem Mileba ProPo Sattel so zufrieden bin, dass der Prologo Sattel am Rennrad gerade nicht mehr so angenehm sitzt. Ihr kennt das.
Im September gibt es dann den P-Weg Ultramarathon und dann ist er auch schon omnipräsent, der zweite Saisonhöhepunkt und mein Tanz durch die Nacht in Brabant. Wie das Training bis dahin aufgebaut war und was ich daraus gemacht habe, erfahrt ihr im nächsten Monatsrückblick.