Der Oktober ist prädestiniert für eine tolle Off-Season mit ruhigen Spaziergängen und erholsamen Herbsttagen, an denen der Gewittersturm im heimischen Wohnzimmer einem nichts anhaben kann. Genauso wenig wie das Wetter herbstlich wurde, kam ich in den Off-Season Modus. Durch den diagnostizierten Bauchnabelbruch folgte im Oktober ganz schnell wieder eine On-Season mit zahlreichen Trainingsstunden im Sattel, Kraftraum und auf zwei Beinen.
Die ersten beiden Oktober Wochen waren noch im Zeichen des Ausklangs der Trainingsintensität mit stark verkürzten Umfängen. Dabei versuchte ich mich zeitgleich mit dem Laufen anzufreunden und – man glaubt es kaum – das Laufen und ich werden Freunde! 10km schmerzfrei und unter einer Stunde sind für einen Laufanfänger wohl akzeptabel und ich konnte sogar der Langsamkeit (im Vergleich zum Radtraining) etwas abgewinnen.
Nach dem mein OP-Termin dann für Ende Oktober feststand und ebenso die Ausfallzeit von sechs Wochen, musste ich das Training och einmal anziehen. Zum Glück spielte das Wetter mit und ich hatte optimale Trainingsbedingungen. Mental war ich nämlich noch immer in der Off-Season und kam nur widerwillig in den On-Modus hinein. 19 Trainingseinheiten in 14 Tagen sprechen dann aber für meine Motivation. Knapp 23 Stunden auf dem Rad, drei Stunden auf zwei Beinen und weitere sechs Stunden im Kraftraum.
Besonders schön waren die verschiedenen Herbsteindrücke, die man unterwegs sammeln konnte. Nicht zuletzt war natürlich auch das Rollentraining schon fester Bestandteil des Trainings aber mit dem Bkool Turbo Rollentrainer vergeht die Zeit wie auf der Straße. Schwerpunktmäßig standen Grundlageneinheiten mit dem Rennrad und Fahrtspiele mit dem Mountainbike auf dem Programm, im Studio Kraftausdauer Übungen mit hohen Gewichten und hohen Wiederholungen. Das Laufen habe ich primär ohne Trainingsvorgaben begonnen.
Durch die Off-Phase am Monatsanfang und dem Op-Termin am Montagsende reichte es insgesamt nur zu 41 Stunden Training, 760km auf dem Rad und knapp 50km auf zwei Beinen. Nach meiner Pause fehlen dann noch knapp 800km, um zum ersten Mal im fünfstelligen Jahresbereich trainiert zu haben. Mit den bisherigen 420 Stunden Training 2014 bin ich zufrieden, mein Ziel (450 Stunden) werde ich damit in jedem Fall erreichen.